3000 km Expeditionsreise durch den Tschad.
Nur wenige Europäer haben diesen nördlichen Teil des Tschad gesehen: die ungeahnte Vielfalt der zentralen größten Wüste der Welt. Wir erkunden endlose Vulkanlandschaften des Tibesti-Gebirges, das abgelegenste, größte und höchste Gebirge der Sahara, zerteilt auf die Länder Tschad und Libyen. Abenteuerliche Wegstrecken oder auch gar keine Wegstrecken sind die Regel. Rasante Fahrten durch die Dünen oder mühsames Erklettern mit den Allradfahrzeugen geben das Gefühl mit dabei zu sein. Immer wieder erinnern Spuren der modernen Kriege, wie fragil der relative Frieden im Norden derzeit noch ist. Nur genauen Kenntnisse des Landes machen eine solche Reise möglich. Wir begegnen Bewohnern an Orten, wo man kein Überleben vermutet. Mal errichtet man strohgedeckte Lehmbauten, mal Mattenhäuser in vielfältigen Varianten aus der Doumpalme. Immer noch bringen Karawanen kostbares Salz in wochenlangen Reisen in den Süden. Wir haben das Glück einer ganz nahe zu kommen, denn der Transport mit Lastwagen erweist sich als wesentlich lukrativer und weniger gefahrvoll. Daher wird der Handel mit Salz und Datteln gegen Hirse und anderer Grundnahrungsmittel mit Kamelen langsam eingestellt. Dennoch gibt es auch sie noch: Nomaden, die ganz an die extremen Bedingungen angepasst sind und versuchen mit ihren Herden von Ort zu Ort ziehen. Immer auf der Suche nach Weidegründen. Oft ist der Wüstenboden übersät mit menschengemachten Artefakten aus tausenden von Jahren, als der Tschadsee noch Binnenmeer war. In gelber Dünen-Landschaft tauchen plötzlich blaugrüne Seen auf: die Seen von Ounianga, eine erste Unesco-Weltnaturerbestätte des Tschad. Wir tauchen ein in die fantastische Landschaft des Tassili-Gebirges und des Hochlandes des Ennedi mit Sandstein-Formationen, die an den Mars erinnern. Letzten Endes wird alles zu Sand. Wir erreichen die Wüste der Wüsten: die Ténére - das Dünenmeer von Bilma. Und in der Nacht leuchten Mond und Sterne.
Vorschau Fotografien: Tschad
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